Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende,
Das Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde veranstaltet - gemeinsam mit Studierenden - die Aufführung eines antiken griechischen Prozesses (19.10.2017, SZ 01.18, ab 15 Uhr). Es handelt sich hierbei um den sog. "Kranzprozess", welcher im Jahre 330 v. Chr. in Athen abgehalten wurde und als klassischer politischer "Schauprozess" zu verstehen ist, bei dem es in Wahrheit nicht um eine mögliche Verfehlung des Angeklagten (Ktesiphon) ging, sondern um den Konflikt zweier berühmter athenischer Politiker/Redner (Aischines und Demosthenes) und deren politische Ausrichtung.
Der Ablauf wird sich exakt an das antike Prozedere halten: zuerst spricht der "Ankläger" (Aischines, dargestellt von Stefan Hofbauer), dann der "Verteidiger" (Demosthenes, dargestellt von Philipp Pfeifer). Die Reden wurden jeweils auf eine halbe Stunde gekürzt und sprachlich "modern" adaptiert. Nach einer wohlverdienten Speisung (Buffet vor Ort) dürfen die Laienrichter (= das Publikum!!!) zur Abstimmung schreiten, um über Schuld oder Unschuld des Anklagten zu befinden.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen und sind gespannt darauf, wie das Urteil – über 2000 Jahre später – ausfallen wird!